Politik

Die neuen Reiter der Apokalypse

Das Bild der Apokalypse wurde seit der Antike in den verschiedenen Religionen verwendet, um die Menschen mit sehr einprägsamen, drastischen Beschreibungen zu der vorgegebenen Lebens- und Glaubensform zu führen.

Die vier Reiter der Apokalypse sind sowohl im Christentum als auch im Judentum eine Metapher, um die Strafen zu beschreiben, welche die Menschen treffen, wenn sie sich nicht gottgefällig verhalten.
Dabei steht das Bild der Apokalypse in der extremen Auslegung für den Weltuntergang, aber auch für mehr oder weniger radikale oder katastrophale Veränderungen existierender Ordnungen, die den Übergang zu neuen gesellschaftlichen Systemen erzwingen. Insofern wird den Menschen mit den Bildern der Apokalypse der Lauf der Welt erklärt und die Zusammenhänge zwischen korrekten oder falschen Verhaltensweisen und positiven oder katastrophalen geschichtlichen Ereignissen suggeriert.

Die Religionen und ihre Kirchen haben sich jedoch in den letzten 2000 Jahren verändert und ihre alte Rolle teils verloren. Die Menschen in den heutigen Gesellschaften leben teilweise in politischen Systemen der Demokratie oder Pseudo-Demokratie. Sie sehen sich in den letzten 30 bis 40 Jahren konfrontiert mit einer bestimmten Art des Kapitalismus und des Neoliberalismus und fühlen instinktiv, dass diese bereits die Wirtschaftsordnungen prägen und das Verhalten der Menschen in erheblichem Maß verändern.
Vor diesem Hintergrund können sich auch heute analog zu den biblischen Reitern der Apokalypse moderne Reiter entwickeln, die letztendlich – um im Bild zu bleiben – die Menschheit wegen ihrer Verfehlungen bestrafen würden.
Bestrafung steht hier im übertragenen Sinne für die Zerstörung oder Umwälzung oder auch Disruption von Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen, die durch vom Menschen verursachte und zu verantwortende Entwicklungen herbeigeführt werden. Nicht ohne Grund taucht das Bild der Apokalypse in der heutigen Zeit der Pandemie wieder in der öffentlichen Diskussion auf.

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Deutschlands Titanic: Die Berliner Republik

Warum ist die Berliner Republik mit der Titanic zu vergleichen?
Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die derzeit amtierende politische Elite in Deutschland wie die Titanic auf einen Eisberg zusteuert. In den letzten 13 Jahren wurden weder eine nachhaltige Wirtschaftsstabilität noch die notwendigen Reformen für das Land erreicht, um es zukunftsfähig zu machen und gegen lauernde Gefahren zu wappnen. Wirtschaft, Umwelt, Bildung, Energie, Forschung, Gesundheit, Europa und Familie sowie die Infrastruktur, die innere und äußere Sicherheit wurden sträflich vernachlässigt. Auf die technischen Revolutionen wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Robotik, Gentechnik sind wir nicht vorbereitet. All diese Problembereiche werden Deutschland in den nächsten Jahren in erheblichem Maß in eine äußerst ungünstige Lage bringen, da die fetten Jahre vorbei sind. Unter der trügerischen Oberfläche einer florierenden Wirtschaft ist die Berliner Republik eine Titanic für Deutschland.
Diese Metapher beschreibt den Ernst der Lage. Angesichts der labilen Geopolitik, den drohenden militärischen Auseinandersetzungen sowie der Zerstörung Europas durch autokratische Parteien muss ein Zeichen gesetzt werden.
In den Augen von kritischen Denkern stellt die Arche in Berlin eine Welt für sich dar, die von den täglichen Sorgen und Problemen der Bevölkerung abgekoppelt ist. Die Arche wendet ihre Energie dafür auf, dass sie selbst Macht erlangt, unabhängig von dem Preis, den das Volk dafür bezahlen muss. Es ist verwerflich, dass Parteistrategen und Medienlenker immer noch kurzfristige Erfolge suchen, ohne auf die tiefgreifenden Veränderungen in Deutschland, Europa und der Welt zu achten und damit letztendlich die Zerstörung der geltenden politischen Ordnung in Kauf nehmen.
Der deutsche Wähler muss endlich das Bewusstsein erlangen, um auf die Straße zu gehen und seinen Unmut gegen die Berliner Titanic zum Ausdruck zu bringen. Öffentlich zu demonstrieren ist ein Grundrecht!
Auch für Demokratien gilt: Hochmut kommt vor den Fall

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AKK – Nein Danke!

Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihren Aufstieg zur Parteivorsitzenden der CDU einzig und allein der direkten und indirekten Hilfe Angela Merkels zu verdanken. Damit wird die tiefe Krise der CDU noch verschärft, auch wenn sie nicht offen ausbricht. Es ist zu erwarten, dass viele Wähler der CDU sich in die innere Migration begeben werden, beziehungsweise endgültig mit dem System abschließen, sodass sie weder SPD, Grüne, FDP oder Linke wählen werden.
Die tiefe Spaltung der deutschen Gesellschaft wird nicht durch AKK überwunden werden können, da die Sozialisierung und die jetzige Führung der CDU zum größten Teil von Merkel beeinflusst worden ist, die die Hauptschuld an der Spaltung der Gesellschaft trägt. Betrachtet man nüchtern die Bilanz der CDU der letzten 70 beziehungsweise 13 Jahre und die Bilanz der AKK im Saarland als Ministerpräsidentin, so muss man ernste Sorge um Deutschland haben, wenn AKK Kanzlerin werden sollte. Feststeht, dass AKK nur eine mittelmäßige Bilanz im Saarland aufzuweisen hat. Feststeht auch, dass AKK keinen anderen Beruf als den einer Parteisoldatin beziehungsweise einer Parteifunktionärin ausgeübt hat. Sie hat außerdem keinerlei internationale Erfahrungen, hat zu keinem Zeitpunkt ein strategisches Bundesministerium geführt und bei allem Respekt: das Saarland mit 950.000 Einwohnern ist sogar kleiner als die Stadt Köln.
Sie hat zu keiner Zeit strategische Eckpunkte für Deutschland angedacht oder mitgeteilt, versucht ihre Kritiker mit pseudo-didaktischen Methoden an sich zu binden. Die Biographie von AKK ist nicht die typische Biographie einer Konservativen.
Große Teile der Konservativen sind Angela Merkel mehr als leid und wären nicht mehr bereit, eine „Angela Merkel mit leichten Korrekturen“ zu ertragen. Insoweit ist festzuhalten, dass AKK für die CDU die falsche Frau, an der falschen Stelle und zum falschen Zeitpunkt ist.

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Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 13 A: Entwicklungspolitik – Quo vadis?

Die Entwicklungshilfe war schon immer ein Stiefkind der Politik und dient im Grunde nur als Feigenblatt für ein unehrliches Engagement des reichen Lands Deutschland gegenüber den armen Ländern der Welt.

In einer globalisierten Welt sind alle Länder irgendwie miteinander vernetzt, und wenn ein Land wirtschaftliche, soziale oder politische Probleme hat, strahlt dies in alle anderen Länder und insbesondere in die Länder aus, deren Geschäftsmodell auf den Exportüberschuss ausgerichtet ist.

Europa und Deutschland haben sich in den letzten Jahren dadurch ausgezeichnet, dass sie keine nachhaltige Politik für einen fairen Umgang mit den Entwicklungsländern in Südost-Asien, im Nahen Osten, in Afrika oder in Süd- und Mittelamerika verfolgt haben. Die Maßnahmen dienten eher dem eigenen Vorteil und weniger dem Nutzen der einzelnen Länder.

Vor dem Hintergrund der Bevölkerungsexplosion und der Verelendung riesiger Bevölkerungsteile und dem damit verbundenen wachsenden Migrationsdruck ist es ist jedoch wichtiger denn je, ein nachhaltiges Konzept mit langfristigen Zielen zu verfolgen und einen langfristigen Marshallplan insbesondere für Afrika umzusetzen.

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Deutschlands verlorene 16 Jahre: Die Bilanz der Angela Merkel

Die Ära Merkel geht zu Ende. Und damit auch die Zeit einer Kanzlerschaft, die von vielen ihrer Anhänger als alternativlos betrachtet wurde. Dieses Bild wurde von ihr selbst und ihrem Hofstaat in der willfährigen CDU und der von ihrem Wohlwollen abhängigen Presse gepflegt, bis fast die gesamte Nation daran glaubte und sich an der valiumhaltigen Botschaft „Uns ging es noch nie so gut wie heute“ berauschte.
Dieses Traumschloss bricht nun an vielen Stellen gleichzeitig in sich zusammen.
Die Versäumnisse und Fehler der Politik Angela Merkels sind durch die Corona Pandemie überdeutlich zum Vorschein gekommen und können nicht mehr versteckt und schöngeredet werden.
Ihr Ruf als bewährte Krisenmanagerin hat sich während der Coronakrise mehr als ein Schein denn als Sein entpuppt. In keiner der zahlreichen Krisen ihrer Regentschaft hat sie sich tatsächlich bewährt. Der Schaden, den Deutschland durch die Entscheidungen der Angela Merkel und ihrer Regierungen erlitten hat, ist erheblich und wird die folgenden Generationen in ihren Entwicklungsmöglichkeiten und ihrem Wohlstand erheblich einschränken.
Angela Merkel hat es nicht verstanden, die relativ gute und stabile wirtschaftliche und soziale Lage Deutschlands zwischen 2005 und 2020 zu nutzen, um das Land auf die Zukunft vorzubereiten und widerstandfähig für kommende Krisenzeiten zu machen. Im Gegenteil stellen wir heute in allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen katastrophale Zustände fest: Bildungs- und Forschungsnotstand, Armut, Ungleichheit, Einsamkeit, ein strauchelndes Gesundheitssystem, mangelnde Fürsorge und Schutz der vulnerablen Gruppen der Gesellschaft. Erstarken des rechten politischen Randes, Zunahme von Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie, rechtem Terrorismus, sowie Spaltung der Gesellschaft, die unsere Demokratie gefährden.
Insoweit ist für den Autor Angela Merkel unter Betrachtung ihres echten Gesichts die schlechteste Kanzlerin seit Gründung der Bundesrepublik

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Deutschlands verlorene 13 Jahre – Teil 7 C: Gesundheitswesen – Quo vadis? Das Gesundheitssystem

Das deutsche Gesundheitssystem ist trotz Gesundheitsausgaben in dreistelliger Milliardenhöhe in einem desolaten Zustand. Es fehlt vor allem an langfristigen Visionen und Zielen und deren Umsetzung.
Ein entscheidender Punkt überragt alles: Die mangelhafte Beteiligung des Hauptbetroffenen: des Patienten. Der Patient stellt für Ärzte, Krankenhäuser und Pharmaindustrie nur einen Umsatzträger dar. Dabei handelt es sich um einen Menschen. Den Patienten wird vorgemacht, dass ihre Interessen durch die anderen wichtigen Mitspieler des Systems vertreten werden, nämlich die Krankenkassen. Tatsächlich engagieren sich die Krankenkassen nicht für die Interessen des Patienten, sondern für ihre eigenen.
Die Leistungen im deutschen Gesundheitswesen sind mangelhaft: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht angemessen und die zunehmenden Schwierigkeiten der Finanzierung gehen zu Lasten der Qualität. Auch der Zustand der Krankenhäuser ist marode, da notwendige Reinvestitionen und zukunftsorientierte Investitionen nicht mehr ausgeführt werden.
Die Gesundheitsminister aus der CDU und der SPD haben in den letzten 30 Jahren lediglich kleinere „Reförmchen“ an den Symptomen vorgenommen. Das einzige System weltweit mit 101 gesetzlichen Krankenkassen ist das deutsche. Jede Krankenkasse hat ihre eigene Verwaltung, Führung, Infrastruktur. Ein äußerst kompliziertes System wird am Leben erhalten, das nicht notwendig ist. Das einzige System weltweit, das sich zwei ärztliche Vertretungen leistet, ist das deutsche. Das sich mit einer Bundesärztekammer und mit kassenärztlichen Vereinigungen schmückt.
Die Verschwendung bei der Sanierung und Neuorganisation des Gesundheitswesens stellt ein typisches Bild der Merkel-Ära der letzten 13 Jahre dar. Während dieser Zeit hat die Spaltung der Gesellschaft in erheblichem Maße zugenommen. Nach heutigen Schätzungen können bis zu 1,7 Millionen Menschen ihre Beiträge für die Krankenkassen nicht zahlen und fallen durch das Raster.

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Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 7 B: Gesundheitswesen – Quo vadis: Dienstleister im Gesundheitswesen

Einen wesentlichen Baustein im Gesundheitswesen bilden die Gesundheitsdienstleister. Dies sind die Ärzte, Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen, die Krankenkassen, die Apotheken und Pharmahersteller. In allen Bereichen lassen sich gravierende Mängel feststellen, die das Funktionieren des Gesundheitssystems als Ganzes und seine Zukunftsfähigkeit in Frage stellen.
Bei der Ärzteschaft besteht schon heute und erst recht in der Zukunft ein erheblicher Fehlbedarf. Durch die Alterung der Gesellschaft werden ärztliche Dienste mehr denn je benötigt und somit könnte der Ärztemangel ein großes Problem werden. Die Attraktivität des Arztberufs hat gelitten und es muss dringend gegengesteuert werden.
Ähnliche Probleme haben aber auch die Krankenhäuser mit gravierenden wirtschaftlichen Problemen, mit der unzureichenden Notfallversorgung. Das gesamte Krankenhauswesen muss von Grund auf neu überdacht werden und damit auch der Einsatz der neuesten Technologien, sei es Robotik, Ferndiagnose oder künstliche Intelligenz.

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Deutschlands verlorene 13 Jahre Teil 7 A: Gesundheitswesen – Quo vadis: Gesundheit in Deutschland

Die Analyse des Gesundheitszustands der Bevölkerung ergibt, dass die Anzahl von Krankheiten in den letzten Jahren nicht weniger geworden ist. Dies überrascht nicht, stehen doch Alter, die soziale Herkunft und der Gesundheitszustand in einem engen Zusammenhang und spielen eine wesentliche Rolle für das Gesundheitssystem. Während die gesellschaftliche Oberschicht durch Vorsorge und bessere Ernährung einen leichteren Zugang zum Gesundheitssystem hat, leiden die Mittelschicht und der untere Teil der Gesellschaft an einer zunehmenden Verschlechterung des Zustandes. Denn weder das Bewusstsein noch die Möglichkeiten, den Teufelskreis der Ernährung zu durchbrechen, haben sich verändert. Zu fetthaltige Ernährung, Fertigprodukte, zu hoher Fleisch- und Zuckerkonsum sind bei der unteren und mittleren Gesellschaftsschicht erheblich und bewirken zunehmend Fettleibigkeit und kardiovaskuläre (Bluthochdruck) Probleme. Dies betrifft vor allem auch Kinder und Jugendliche.
Fest steht jedoch auch, dass der Konsum von Obst und frischem Gemüse bei großen Teilen der Bevölkerung der Unterschicht eher abnimmt als zunimmt. Auch dies stellt ein ernsthaftes Problem für die Gesundheit dar. Das Prinzip der günstigen Nahrungsmittel ist nicht günstig, denn sie produzieren nicht nur Umweltschäden, die die Gesellschaft zu tragen hat, sondern auch Krankheiten, die die allgemeinen Versicherten zu tragen zu haben.
Es ist unerträglich, dass die zuständigen Politiker eher Vertreter der Ernährungsindustrie, als Vertreter der Bevölkerung sind. Es ist unverständlich, dass einfache Kennzeichnungen, die in anderen Ländern üblich sind, nicht eingeführt werden und dass die vorhandenen Kennzeichnungen so schwer zu verstehen sind, dass ein diplomierter Chemiker gebraucht wird, um die Gefahren zu erkennen.
Zudem ist es skandalös, dass die Verursacher von Krankheiten wie die Zucker-, Tabak- und Fast-Food-Industrie nicht zur Verantwortung gezogen und an den Kosten des Gesundheitssystems beteiligt werden

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